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30 Jahre PistenBully Design

Michael Söhngen lebt für Optik und Funktion auf höchstem Niveau.
(Beitrag vom 08.09.2023 - pistenbully.com)

Seit über 50 Jahren entwickelt man bei Kässbohrer Fahrzeuge, die die Grenzen der Technik sprengen müssen, um an ihrem Bestimmungsort zuverlässig eingesetzt werden zu können. Dabei ist auch der Anspruch an die Ästhetik hoch: Kunden wünschen sich Hochleistungsmaschinen, die auch noch gut aussehen. Der Designer Michael Söhngen macht’s möglich.

Kunststoff bietet beim PistenBully 300 kreative MöglichkeitenEin PistenBully muss nicht nur technische Höchstleistungen liefern, er muss dabei auch gut aussehen! Das Credo dieser unschlagbaren Kombination aus Funktion und Formschönheit lebt Kässbohrer schon seit den frühen 1990er Jahren. Mit der Umstellung der Fahrerkabine von Blech auf Kunststoff ergab sich für den jungen Designer damals die Chance, den PistenBully 300 organisch zu formen. Die ersten Renderings entstanden mit Filzstift und Kreide, die entsprechenden Modelle formte er dann 1:1 aus dem vollen Klotz Spezialschaum von Hand. „Man kann da wirklich noch von Handwerkskunst sprechen,“ erinnert sich Söhngen an diese spannenden Anfänge. „Der damalige Geschäftsführer Erwin Wieland hat sich jeden meiner Schritte zeigen lassen.“ Dank seiner oft unkonventionellen mutigen Ideen empfing er Söhngen gerne mit den Worten „Da kommt wieder mein Colani!“.

Mit dem PistenBully 600 vom Reißbrett ins CAD-Zeitalter Die Entwicklung des PistenBully 600 stellte Anfang der 2000er Jahre nicht nur technisch einen Meilenstein dar, sondern war mit dem Einstieg ins Computer-Zeitalter auch gestalterisch eine Zäsur. „Das war damals ein enormer Kraftakt, denn der Wechsel vom greifbaren Modell zur Darstellung auf dem Bildschirm war für alle Beteiligten neu. Das hat uns unzählige Nachtschichten gekostet!“ Heute kann Söhngen darüber schmunzeln. „Es gab einen einzigen Spezialisten, der mit dem CAD-Programm überhaupt Freiflächen zeichnen konnte. Ich konnte dann schließlich auch eine CAD-Schulung machen, was mein persönlicher Einstieg in die digitale Welt war.“ Der Erfolg gab allen Recht: Der top moderne PistenBully 600 entwickelte sich bekanntermaßen schnell zur Butter- und Brot-Maschine.

Top-Design auch beim Innenleben der Fahrerhäuser Mit dem PistenBully 400-Projekt machte sich Michael Söhngen 2009 schließlich selbstständig. „Für richtig gute Ergebnisse ist Abwechslung Voraussetzung. Ich wollte noch mehr Vielfalt in meiner Arbeit, denn der Blick über den Tellerrand sorgt für Inspiration und neue Ideen.“ Seine „Design-Fabrik“ ist mittlerweile für so manchen exotischen Sportwagen, aber auch für Top-Design bei Industrieprodukten verschiedenster mittelständischer Unternehmen bekannt. Nach wie vor entstehen dort mit einem Team an Spezialisten auch neue PistenBully Designs: Das komplette Bedienkonzept mit Joystick und Armrest für den Fahrersitz kommen genauso aus Nürtingen wie das spektakuläre Innen- und Außen-Design des PistenBully 800.

Was zeichnet das Design von PistenBully aus? Ästhetik gepaart mit Funktionalität, das klingt viel einfacher als es ist. Diese Kombination kann nur durch eine enge Zusammenarbeit der Top-Ingenieure von Kässbohrer mit dem Design-Team von Söhngen-Design gelingen. Voraussetzung ist ein hohes Verständnis der Gestalter für verschiedenste technische Verfahren und für die anspruchsvolle Technik der Fahrzeuge, aber auch ein offenes Ohr für die Bedürfnisse von Monteuren und Mechanikern, die später unter harten Bedingungen am PistenBully arbeiten müssen. So lassen sich Doppelfunktionen verwirklichen, wie der stylische „Bart“ um das „Maul“ der Maschine, der gleichzeitig den nötigen Freiraum für die Hydraulik des Räumschildes bietet. Auch die ausgeprägte C-Säule, die mit Ihrem eleganten Schwung in der Frontmaske mündet, verbindet der Betrachter mit Stabilität, Sicherheit und Schubkraft. Gleichzeitig wird diese C-Säule für die Luftzufuhr, Überrollstabilität und thermische Isolation genutzt.

PistenBully ist Kult  „Die Maschine wird bis in die kleinsten Details durchdesignt, um im Ganzen eine einmalige funktionale spannende Ästhetik zu bilden,“ erläutert Michael Söhngen. Das Konzept geht auf. Nicht umsonst ist der PistenBully nicht nur ein technisch hochwertiges Arbeitsgerät, sondern hat sich – auch dank des coolen Looks - zu einem Kultfahrzeug mit einer riesigen Fangemeinde entwickelt.

So ist es nicht verwunderlich, dass Michael Söhngen auch nach mehr als 30 Jahren das Design für sämtliche PistenBully Fahrzeuge entwirft - mit derselben Leidenschaft wie beim ersten Strich am PistenBully 300.

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